Schüleraustausch 2020: Das Robert-Bosch-Berufskolleg in Südkorea

Nach dem Aufenthalt im Kloster haben sich die Schülerinnen und Schüler Pizza zum Mittag gewünscht. Daher sind wir bei Pizza Hut Essen gegangen.

Nach den Frühstück starteten wir gemeinsam zu einer knapp 2 stündigen Wanderung in die Berge unmittelbar hinter der Tempelanlage. Auf dem 5 km langen Weg besuchten wir den Großmeister, der in einem Pavillon alleine bis ans Lebensende dort lebt, betet und meditiert. Wir alle bekamen ein Gebetsarmband geschenkt. Wir wurden zu einer Grabstätte der vorherigen Großmeister geführt und erhielten viele Informationen zum Leben und Wirken der Mönche bis zu ihrem Tod. Zuletzt hatten wir einen schönen Überblick über die Tempelanlage. Zurück im Gemeinschaftsraum haben wir erinnern Feedbackbogen ausgefüllt und uns verabschiedet.

Der Großmeister ist seit 35 Jahren Mönch. Er ist jetzt 60 Jahr alt und sieht noch relativ jung aus. Für eine Stunde und 20 Minuten hat er gerne unsere Fragen beantwortet. Wir wissen jetzt zum Beispiel, das Mönche manchmal Fußballspielen, um fit zu bleiben.

Jetzt haben wir ca 1 ½ Stunden Pause und können z.B. Karten spielen.

Am Freitag gab es Mittagessen im Tempel. Die meisten Schüler fanden den Geschmack gewöhnungsbedürftig. Die Mönche Essen kein Fleisch und sparen mit Gewürzen.

Um die Natur zu Ehren wird von den Mönchen regelmäßig die Trommel geschlagen. Dabei wird nicht nur getrommelt, sondern auch eine riesige Glocke geschlagen, auf einen hölzernen Fisch geklopft und zuletzt eine Metallplatte zum klingen gebracht. Auch nachts wird getrommelt.

Wir haben von Freitag auf Samstag im Tempel von Sanggwagsa übernachtet. Dabei haben wir Einblicke in das Leben der Mönche erhalten. Wir hatten auch Gelegenheit bei einer Teezeremonie einen Großmeister der Mönche zu befragen. Die Mönche leben nach einem humanistischen Ansatz voller Entsagung auf der Suche nach dem wirklichen Ich.

Um 6 Uhr morgens gibt es Frühstück. Man muss sich mit dem Essen beeilen, weil schon die nächsten Gäste warten. Es gibt wie immer Reis. Insgesamt wenig Gewürze, außer scharfer Geschmack.

Wir sind um 3 Uhr nachts aufgestanden, so wie es bei den Mönchen üblich ist, um an der Zeremonie im Tempel von Sanggwagsa teilzunehmen. Hier ist ein Video zu sehen: Danach haben wir die 108 Gebete der Glückseligkeit gebetet und uns dabei 108 Mal verbeugt, also hingekniet und für 3 Sekunden den Boden mit der Stirn berührt.

Heute Nacht im Tempel wird auf dem Boden geschlafen. Dann geht es um 3 Uhr wieder weiter.